Expositie Abdij van Egmond in oorlogstijd ’40 – ‘45

Ab dem 10. April 2024 können Sie die Ausstellung im Museum in der Nähe des Egmond Abbey Shops von Dienstag bis Samstag von 11:00 bis 16:30 Uhr besuchen. Nachfolgend finden Sie einige Fragmente, die in der Ausstellung erscheinen.

Fragmente aus dem Tagebuch eines Bruders.

Die Mönche der Egmond Abbey erlebten während des Zweiten Weltkriegs bewegte Zeiten. Einige von ihnen wurden evakuiert, die Abtei (damals Priorat) selbst wurde vorübergehend von den Deutschen beschlagnahmt. Die verbliebenen Mönche boten den Italienern in Egmond-Binnen Zuflucht und mussten schließlich selbst fliehen. Basierend auf bewegenden Geschichten aus dem persönlichen Tagebuch eines Bruders wird nun erstmals die Kriegsgeschichte erzählt und mit Fotos gezeigt. Die meisten Fotos wurden von Pater Nieuwenhuys gemacht.

Eines der Fragmente aus dem Kriegstagebuch des Bruders:

„Nach einiger Zeit begann im Dorf zu schießen, die Leute schrien und rannten an St. Joseph vorbei. Als die Situation immer schlimmer wurde, beschloss Bruder Gerlach, nach unten zu gehen und zu fragen, was die Leute von der Situation hielten. Unten war alles weg und die Tür war verschlossen. Vorne standen zwei Soldaten mit schussbereiten Gewehren, aber mit dem Rücken zu unserem Haus. Bruder Gerlach eilte nach oben, schnappte sich Uhr und Füllfederhalter, versteckte die Chronik und ging durch die Hintertür in Richtung Doelen. Nun war er in den vier Jahren in Egmond noch nie dort gewesen. Die Leute standen draußen und fragten, was im Dorf los sei. Er bat um ein Damenfahrrad, konnte aber wegen der Tanksperre am Ende des Doelen nicht weiterfahren. Sie riefen ihn im letzten Haus an. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Familie Tervoort handelte. Kaum hatte er dort gesessen, schlichen zwei Jungen aus der Familie Baart an der Ligusterhecke entlang und nahmen ihn mit. Im Handumdrehen war die Tunika ausgezogen und sie wurde in einen Rübenkorb mit Rüben gelegt. Bertus lieh sich seinen Anzug aus und ging dann ins Tierheim. Der Hund musste auf den Dachboden, sonst würde er den Standort des Luftschutzkellers anzeigen.“